Prof. Dr. Wolfgang Klafki
erhielt den COMENIUS-Preis für bildungstheoretische und didaktische Neukonzeptionen.
Biographie
Geboren wurde ich am 1.9.1927 im ostpreußischen Angerburg als zweiter von drei Söhnen meiner Eltern Lotte und Adolf Klafki. Mein Vater war Gymnasiallehrer, ein Beruf, der uns alle nachhaltig prägte.
Den furchtbaren Krieg habe ich noch als Soldat im Fronteinsatz bei Danzig miterlebt und eine Verwundung mit nach Hause gebracht.
Mein Erststudium absolvierte ich an der PH Hannover und trat 1952 in den Volksschuldienst ein. Nebenbei studierte ich ein zweites Mal bei u. a. Erich Weniger und Theodor Litt und promovierte 1957 an der Uni Göttingen. Dieses Jahr bescherte mir ein zweites Lebensglück, nämlich die Heirat mit Hildegard Ufer. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
Nach meiner Assistententätigkeit wurde ich 1963 Professor für Erziehungswissenschaft an der Uni Marburg, der ich trotz anderer Rufe bis zu meiner Emeritierung treu geblieben bin. Neben meiner Lehr- und Forschungstätigkeit habe ich mich besonders in Lehrplankommissionen, diversen Verbänden (GEW und DGfE) sowie als Mitherausgeber der Zeitschrift für Pädagogik engagiert.
Gefreut habe ich mich, dass mir die J. A. COMENIUS-Stiftung ihren Preis 2010 zusammen mit Hans-Jochen Gamm verliehen hat.