Soziales Jahr in Israel
Die COMENIUS-STIFTUNG unterstützte einen jungen Mann, der sich für ein Jahr in Israel sozial und friedenspolitisch engagieren will.
Der Stiftung schrieb er u. a.:
„Zurzeit absolviere ich ein Freiwilliges Soziales Jahr bei Eirene, Neuwied/Rhein, einem internationalen Christlichen Friedensdienst. Eirene ist eine Entsendeorganisation für Freiwillige, aber auch für Fachkräfte in viele Länder. Die tägliche Zusammenarbeit mit Freiwilligen hat mich ermutigt, einen Volontärdienst im Ausland zu leisten und mein bisheriges Interesse an Land und Leuten galt und gilt Israel. Angefangen damit, dass ich mich bereits seit mehreren Jahren mit der Geschichte Israels auseinandersetze, interessieren mich an Israel die drei großen Religionen …“
„Sehr geehrter Herr Professor Winkel,
vielen Dank für ihre finanzielle Unterstützung meines Freiwilligendienstes in Israel.
Wie Sie wissen, ist die Lage im Nahen Osten von Konflikten geprägt. Viel Friedensarbeit und Bemühungen für den interkulturellen Austausch werden auch bereits geleistet, trotzdem ist die israelische Friedensbewegung ziemlich klein, welches die Arbeit erschwert und Unterstützung notwendig macht. Auch wenn es einige wenige Erfolge zu verzeichnen gibt, könnte es noch lange dauern bis ein dauerhafter Frieden im Nahen Osten gewährleistet werden kann.
Es gibt viele engagierte Menschen die helfen wollen, deren Arbeit aber nicht finanziert werden kann. Umso wichtiger ist es, dass Menschen und Projekte unterstützt werden, die sich täglich für die Friedensbemühungen auf der Welt engagieren, dabei spielt leider aber nicht nur das individuelle Engagement, sondern auch Geld eine sehr wichtige Rolle.
Auf meine Möglichkeiten beschränkt, versuche ich für ein Jahr die Friedensbemühung von „Neve Shalom/Wahat al Salam“ mit persönlichen Einsatz zu unterstützen. Neve Shalom/Wahat al Salam (Oase des Friedens) ist ein von jüdischen und palästinensischen Bürgern gegründetes Dorf, das sich u. a. durch die pädagogische Arbeit für Frieden, Gleichheit und für das Verständnis von zwei Völkern einsetzt. Mir ist klar, dass dies nur ein kleiner Beitrag ist, für mich aber auch ein sehr lang gehegter Wunsch.
Natürlich habe ich mich vorbereitet, mein Wissen aber „vor Ort“ zu vertiefen, die Menschen, die Kultur und auch die Religionen, kennenzulernen Teilhabe an ihrem Leben und Einsatz zu haben, und dabei auch ein tragendes Fundament für eine mögliche politische Ausrichtung meines Studiums zu erlangen und neue Erfahrungen zu sammeln, ist dabei auch ein Ziel von mir.
Gerade deshalb freue ich mich sehr über Ihre finanzielle Unterstützung und danke Ihnen, dass Sie mit Ihrem Interesse an meinem Einsatz dazu beitragen, meinen Freiwilligendienst in Israel zu realisieren.
Mit freundlichem Gruß
Timo A. Richter“